Schmelzstrukturstörung
MIH Zähne sind Zähne mit einer Zahnhartsubstanzstörung
(Molar Incisor Hypomineralisation)
Diese MIH Zähne werden vor allem an den bleibenden Schneidezähnen und den ersten bleibenden Backenzähnen,
die mit ca. 6 Jahren durchkommen, beobachtet.
Selten können auch Milchzähne betroffen sein.
- Sauerstoffnot bei der Geburt
- länger Stillen als bis zum 9. Lebensmonat
- Infektionskrankheiten in den ersten Lebensjahren (Masern, Mumps, Röteln, ...)
- Medikamente: Antibiotikum, Cortison ... im frühen Kindesalter oder während der Schwangerschaft
- Stoffwechselkrankheiten, Asthma
Grad 1: | Der Zahn ist hart, cremefarbene-gelbliche Flecken Therapie: Elmex gelee, GC Tooth Mousse, Versiegeln der Kaufläche |
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Grad 2: | Der Zahn ist weich, überwiegend gelbbrauner Zahnschmelz; erhöhte Bruchgefahr; der Zahn ist sehr empfindlich auf Kälte, Reibung, Zahnpasta, Zähne putzen, ... Therapie: Elmex gelee, GC Tooth Mousse, evtl. Kunststofffüllung oder vorgefertigte Kronen |
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Grad 3: | Der Zahn ist sehr weich, komplett gelbbrauner Zahnschmelz; meistens ist der Zahnschmelz schon gebrochen; der Zahn ist sehr empfindlich auf Kälte, Reibung, Zahnpasta, Zähne putzen, ... Therapie: Überkronung, Absprache mit Kieferorthopäden, ob Zähne erhalten werden sollen |
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Bei betroffenen Frontzähnen kann eine neue Methode aus der Schweiz verwendet werden:
Opalustre
Dieses Präparat soll den betroffenen Zahnschmelz glätten und in seiner natürlichen Form erhalten.
Durch anschließendes Bleachen der gelblichen Flecken kann die natürliche Zahnfarbe wieder hergestellt werden. Anschließende Fluoridierungsmaßnahmen sollen den Schmelz langfristig stabilisieren.